Einfach meditieren

 

 

Unter dem Motto "einfacher geht's nicht" haben wir ein kurzes Video für Euch gefunden, welches den ersten Einstieg in die Meditation einfach macht. 

Das Video findet Ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=tfetFVePqWo&list=PL3e70HiEo92RuqwJHwOS-KyqF2c2p0X13&index=3

 

 

Eine Achtsamkeitsübung

 

 

Achtsamkeit - ein Begriff, der auch in der Positiven Psychologie seinen festen Platz hat. Achtsamkeit bedeutet für mich jedoch nicht stundenlanges stillsitzen und meditieren, dass sicher auch seinen Reiz hat, aber ich konnte es in meinem Alltag nur selten integrieren. Achtsamkeit bedeutet auch im Moment zu sein. Mit all meinen Sinnen im Hier und Jetzt zu verweilen. Gerade zum Einstieg reichen dafür auch nur ein paar Minuten.

 

Eine meiner Lieblingsübungen kann ich eigentlich immer und überall anwenden. In der Schlange beim Supermarkt, beim Fahren mit den Öffis oder auch mal kurz im Büro, um meinen Kopf wieder freizubekommen. Wie ich das mache möchte ich euch nun vorstellen:

 

Ich setzte mich aufrecht hin. Mal mit geschlossenen Augen, mal mit offenen Augen, so wie es sich für mich in der jeweiligen Situation besser anfühlt. Dann atme ich regelmäßig und tief ein und beim langsamen ausatmen, atme ich gleich mal meine Sorgen und Gedanken aus und beobachte welche Muskeln ich in diesem Moment locker lassen kann. Dies wiederhole ich drei Mal. Dann sperre ich meine Ohren auf. Ich versuche alle Geräusche in meiner Umgebung wahrzunehmen, jene die näher an mir dran sind und jene die weiter weg sind. Ich versuche sie aber nicht zu bewerten, sie sind einfach da….

 

Oder ich öffne meine Augen und beobachte was rund um mich herum ist. Vielleicht kann ich einen schönen Baum, eine liebevolle Begegnung zwischen zwei Menschen oder ein lustiges Ereignis sehen. Auch hier wieder einfach nur wahrnehmen und nicht bewerten.

 

Wenn sich ein Gedanke einschleichen will lasse ich ihn passieren. Ich begrüße ihn liebevoll, vielleicht betrachte ich ihn neugierig. Aber ich bewerte ihn nicht und gehe ihm nicht nach, es ist ein Gedanke. Wenn ich fertig bin lasse ich ihn weiterziehen sowie die Wolken am blauen Himmel oder einen Luftballon. Und konzentriere mich wieder auf meine Umgebung.

 

Und wenn es für mich passt -oder ich aussteigen muss :) - komme ich wieder zurück. Für mich gibt es keine vorgegebene Zeit für eine Achtsamkeitsübung, wenn es für mich passt dann mache ich es und an manchen Tagen funktioniert es besser als an anderen. Da wuseln meine Gedanken regelrecht durch meinen Kopf und ich finde nur wenig Ruhe, aber auch das darf sein.

 

Viel Spaß beim ausprobieren und liebe Grüße

 

Karin 

 

 

Der gelungene Gruß

 

Die positive Psychologie als Wissenschaft untersucht die Wirksamkeit der Interventionen auf wissenschaftlich-statistischer Basis. Eine der bekanntesten Übungen ist die „three good things exercise“ (drei Dinge die gut sind). Wir stellen diese Übung immer wieder vor, da sie sehr wirksam und leicht anzuwenden ist. Hier ein kurzer Clip von Martin Seligman, einer der Begründer dieser jungen Wissenschaft: https://www.youtube.com/watch?v=ZOGAp9dw8Ac

Ich selbst wende diese Übung jeden Abend als positiven Abschluss des Tages an und werde mir dabei bewusst, wie viel positives ich (trotz der alltäglichen Routine) doch immer wieder schaffe.

 

Meine Überlegung war, wie ich diese Art der Übung noch viel mehr im Alltag einbauen kann und wie der Effekt dieser Intervention gezielt an andere Menschen weitergeben kann.

In einer gemeinsamen Reflexion sind Karin und ich auf den „gelungenen Gruß“ gekommen, den wir nun vorstellen werden.

 

In der Alltagsbegegnung werde ich oft mit „Wie geht’s?“ begrüßt. Manchmal antworte ich oberflächlich mit „Gut, danke“, manchmal provoziere ich mit der Frage „Willst du es wirklich wissen?“ und immer öfter fange ich von meinem letzten gelungenen Moment zu erzählen an.

Bei der Gegenfrage „...und wie geht’s Dir?“ kommt dann der entscheidende Moment, welcher die nächsten Minuten zu einem gelungenen Befindlichkeitsaustausch, oder zu einem Prozedere machen, welches wir in Österreich „sudern“ nennen. Schön und gut, sudern als eine Art Befreiung von Dingen, welche uns belasten, kann für die eigene Psychohygiene recht hilfreich sein – aber was, wenn es nur bei dieser Anhäufung von negativen und belastenden Dingen bleibt? Für mich selbst ist es dann manchmal schwierig meine eigene „positive Kurve“ zu kriegen und meinen Tag weiter positiv zu beschreiten. Und mein Gegenüber? Hat es wirklich für sie oder ihn was befreiendes gehabt, oder war es eine Bestätigung des eigenen Unglücks?

 

So und jetzt zurück zum Anfang, zur Begegnung zweier Menschen. Wie wär´s mit folgender Frage: „Guten Morgen! Und was ist dir heute schon gelungen?“

Wie klingt das und was wird mein Gegenüber antworten?

Ich traf heute einen sichtlich schlecht gelaunten Bekannten und ich stellte genau diese Frage. Seine Antwort: „Nix!“, dann ein Schmunzeln, „Na zumindest hab ich es geschafft aus dem Bett zu kommen!“ Wir beide lachten und ein kurzes lustiges und positives Gespräch folgte.

 

Würdest du dir auch trauen diese Frage zu stellen?

Mit welchen Worten genau?

 

Schreib uns deine Erfahrungen, damit wir weiter lernen können!

 

Genuss

 

In einem angespannten Umfeld mit Einschränkungen vielen Entbehrungen sind Momente des bewussten Genusses ein Quell der Hoffnung, Kraft und Entspannung.

 

Was ist Ihr Lieblingsessen?

Ist es nicht an der Zeit diese Speise für sich selbst (und einer Person, der sie eine Freude machen wollen) mit Genuss zuzubereiten? 

Ganz bewusst einen Termin fixieren, eine Einkaufliste schreiben, die besten Zutaten kaufen. Danach mit Ruhe kochen, den Tisch decken, schöne Musik aufdrehen, schmackhafte Getränke auswählen und das (eigene) Werk genießen. Es entsteht ein ganz besonderer Moment in dem gleichzeitig alle Sinne positiv angeregt werden. Wenn ich die Möglichkeit habe, zusätzlich einem lieben Menschen damit eine Freude zu bereiten, dann macht es diesen Augenblick noch besonderer! 

    * und Blumen nicht vergessen! ;)                                                        Solche bewusst geplanten Genussmomente sind auch hilfreich in                                                                                                                                            angespannten und stressbehafteten Phasen im Sinne der Konstruktion                                                                                                                                  eines positiven Ereignisses in der Zukunft.